BIMAL FABBRI – KALIMA

#REVERSIBILITY – GALERIE ALTES RATHAUS

Bimal Fabbri, aus der Serie Kalima, 2022 © Bimal Fabbri

Kalima (nepalesisch: Kali: wörtl. „Die Schwarze“ ama/ma: Mutter) erzählt von meiner Rückkehr nach Nepal. Zum ersten Mal seit mehr als 20 Jahren bin ich im Februar 2022 in das Dorf meiner Kindheit zurückgekehrt, das ich allein verlassen musste, als ich sieben Jahre alt war. Ich begegne diesem Teil meiner Vergangenheit mit den Augen eines Erwachsenen (in Italien aufgewachsen und heute in Berlin lebend) und zugleich mit den Erinnerungsbildern, die ich seit Kindheitstagen in mir trage. Die Arbeit zeigt die Lebensrealität dieser Region, die meine hätte sein können, und zugleich meinen heutigen Zugang. Ich habe meine Wurzeln und meine Familie gefunden und kann zugleich meine Distanz nicht überwinden. In den künstlerisch-dokumentarischen Aufnahmen, die zwischen Nah- und Fernsichten wechseln, wird diese Vergeblichkeit reflektiert: Motive, Gesichter, Szenerien sind rätselhaft verstellt, unscharf oder bleiben im Schatten verborgen.

Bimal Fabbri wurde 1993 in einem kleinen Dorf in Nepal geboren. Fast ein Jahr lang lebte er in einem Waisenhaus in Kathmandu. Er wurde von einer italienischen Familie adoptiert. Zwei Jahre lang studierte er Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Brera in Mailand und ein Jahr an der Universität der Künste in Berlin. Das Studium der Fotografie absolvierte er an der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Derzeit lebt und arbeitet er in Berlin.

@ritrattoluce

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